Kräuter-Shampoo für trockenes Haar
Haarpflege ist ein ständiger Alptraum. Zumindest, wenn man so trockenes Haar hat wie ich. Auf der Suche nach Shampoos und Haarpflege, welche die Haare nicht austrocknen und (halbwegs) schnell selbst gerührt sind, habe ich gefühlt tausend Mixturen ausprobiert. Hier mein aktueller Favorit, was das Shampoo angeht. Hauptbestandteil sind saponinhältige Kräuter, die bekanntermaßen nicht so schäumen, wie man dies von herkömmliche tensidhältigen Shampoos gewohnt ist, die aber dafür das Haar auch nicht so austrocknen und dennoch gut reinigen.
Die Zubereitung:
je ein halber Teelöffel kleingeschnittene
- Seifenwurzel,
- Rosskastanie und
- Birkenblätter in einem halben Liter Wasser aufkochen.
Das ganze eine halbe Stunde (oder auch länger, das ist nicht so genau) ziehen lassen.
Um eine gelartige Masse zu bekommen, den abgeseihten "Kräutertee" mit etwas Xanthan binden. Abschließend noch ein paar Tropfen Zitronensaft dazu, fertig.
Anmerkungen zur Rezeptur:
Kastanie und Seifenwurzel enthalten Saponine, also waschaktive Substanzen. Die Kastanien sammle ich im Herbst, schneide sie klein und lasse sie dann trocknen. Auch Efeublätter können für das Shampoorezept verwendet werden. Efeu zählt ebenfalls zu den saponinhältigen Pflanzen und hat den Vorteil, dass er das ganze Jahr über zur Verfügung steht. Ein paar kleingeschnittene Blätter reichen völlig aus.
Birkenblätter verfügen über haarpflegende Eigenschaften, landen bei mir aber in erster Linie wegen ihres angenehmen Duftes in der Rezeptur.
Xanthan kommt ausschließlich wegen der Bindung dazu, der Zitronensaft wiederum, weil er den ph-Wert des Kräuter-Shampoos senkt und verhindert, dass die Haare "struppig" werden.
Wer nicht immer alles frisch zubereiten möchte, kann die Menge auch portioniert einfrieren.