"Blitz-Mayo" ohne Ei

Ich mag Tiere. Deshalb versuche ich, meinen Verbrauch an tierischen Produkten möglichst niedrig zu halten. Auf Fleisch zu verzichten, fällt mir leicht, ich war schon immer ein Fan kreativer Beilagen. Beim Rest – Milch, Topfen, Käse oder Eier – wird’s schon schwieriger. Immerhin: Einiges funktioniert bereits ganz prächtig, beispielsweise Mayonnaise ohne Ei. Geschmacklich steht sie herkömmlicher Mayonnaise in nichts nach. Und das beste daran: Diese Mayo ist in nicht einmal einer Minute gemacht!


Und so geht's: Man fülle in ein hohes Becherglas

50 ml Sojamilch,
150 ml neutral schmeckendes Pflanzenöl sowie
einen guten Teelöffel Senf.

Mit dem Stabmixer einige Male auf und ab quirlen, bis die Mayonnaise die gewünschte feste Konsistenz aufweist. Dann noch mit Salz und etwas Essig abschmecken, fertig.

Also fast fertig. In meiner Küche  verpasse ich der Mayo noch einen geschmacklichen Zusatzkick, indem ich einen Spritzer Lorbeer-Hydrolat dazugebe. Wer sich bei der Mayo mehr Gelbfärbung wünscht, kann vorsichtig mit Kurkuma oder Safran arbeiten (letzteren zuvor im Lorbeer-Hydrolat etwas auflösen).

Dass die Sache ohne Ei so gut funktioniert, liegt übrigens einerseits am hohen Lecithingehalt der Sojamilch und andererseits am Senf. Beides funigert hier als Emulgator. Und noch ein Hinweis: Nicht am Öl sparen! Mit 100 statt 150 ml Öl wird die Mayo deutlich flüssiger. Is' so.


Mayo mit Geschmack!

Noch ein Dip-Tip: Mayo und (Soja-)Joghurt zu gleichen Teilen mischen, geschnittenen Schnittlauch unterheben, mit Salz, Zitronensaft, eventuell Senf und – jetzt kommt’s – Akazienblüten-Hydrolat abschmecken. Köstlich!

So und wer sich jetzt (wie ich einst) fragt, was denn nun am Konsum von Eiern so problematisch sein soll, findet bei der Veganen Gesellschaft umfangreiche Informationen.

Ach ja, bevor ich Hinweise erhalte, dass die Bilder auf dieser Seite Enten und keine Hüher zeigen: Die kleinen frisch geschlüpften Entlein liefen mir gerade über den Weg und ich musste sie einfach knipsen, Sind sie nicht süß?