“Anti-Stress-Bodybalsam” mit Ylang-Ylang-Hydrolat
Auf der Suche nach einer Lösung für zwei eher unterschiedliche Probleme tun sich mitunter interessante Wege auf. Problem Nummer 1: Die Haut an Beinen und Armen ist trocken und bräuchte etwas intensivere Pflege. Problem Nummer 2: Mir stehen zwei echt stressige Wochen ins Haus, die ich gerne in aufrechter mentaler Verfassung überstehen würde. Alles zusammen brauchte mich auf die Idee, einen “Anti-Stress-Bodybalsam” mit Ylang-Ylang-Hdrolat zu konzipieren, ist doch dieses Kraut bekannt für seine entspannende, stressmindernde Wirkung.
Die Zutaten:
Die Zubereitung:
die Buttern reingeben. Parallel dazu das Hydrolat auf die gleiche Temperatur erhitzen . Fett- und Wasserphase gut verrühren und mit 5 g Wirkstoffen nach Bedarf ergänzen (ich griff zu diversen Feuchtigkeitsspendern wie Glycerin, Natriumlaktat und Sodium PCA, auch ein paar Tropfen Vitamin A wanderten in die Textur). PH-Wert einstellen, konservieren, fertig.
Geliebt oder verhasst: der Duft von Ylang-Ylang
Einige Anmerkungen: Die Rezeptur wurde von mir bewusst sehr einfach gehalten, mir ging es in erster Linie um die Wirkung des Ylang-Ylang-Hydrolats. Für den Balsam kam übrigens mein vor zweieinhalb Jahren destilliertes Hydrolat zum Einsatz, das nach wie vor beste Qualität aufweist. Davon zeugt nicht nur das Aroma sondern auch der ausgesprochen saure ph-Wert. Dieser ist auch der Grund, weshalb ich bei der Verwendung von Ylang-Ylang-Hydrolat entweder mit Natriumlaktat arbeite (hebt den ph-Wert der Creme) oder einen Teil des Hydrolats durch stilles Mineralwasser ersetze.
Abschließend noch eine kleine Warnung: Aus zig Workshops kann ich sagen, dass sich am Duft dieser Pflanze die Geister scheiden. Die einen finden ihn wundervoll und können gar nicht genug davon schnuppern, die anderen verziehen die Nase und reden von Urin oder anderen Assoziationen, die der Geruch in ihnen auslöst. Also einfach ausprobieren.